StarsAndStripes

Mittwoch, 31. Mai 2006

Gentlemen, start your engines!

Am Sonntag morgen bin ich also dann Richtung Speedway gefahren und habe auf dem Parkplatz von irgendeinem Supermarkt geparkt. „Park & Walk“ war das Motto. Von da aus war es noch ca. 30 Minuten zu Fuß zur Strecke und bei über 35°C kommt man da ganz schön ins schwitzen. Die Anwohner haben ihren Rasen als Parkplatz vermietet und bis zu 20$ pro Auto verlangt. Da kommt so einiges zusammen.
Als ich dann endlich am Speedway angekommen bin habe ich erstmal meinen Sitzplatz begutachtet, 4te Reihe, kaum 10 Meter von der Strecke entfernt gegenüber der Boxengasse, Eingangs Kurve 1. Leider hatte ich die Tribüne aus dem Infield direkt gegenüber sodass ich die andere Seite der Strecke nicht sehen konnte. Aber egal.
Die Amis machen einfach aus jeder sportlichen Veranstaltung eine Riesenparty.
Der Streckensprecher hat irgendwann mal was von 300.000 Menschen gesagt, ob die alle auf den Tribünen waren oder auf dem ganzen Gelände verteilt waren weiß ich nicht. Aber wo man hinsieht sind Leute, überall.
Das Rennen wurde um 13.00 gestartet. Fliegender Start. Wahnsinn was die Dinger für einen Sound haben. 220 Mph (350 Kmh) kann man sich auch nicht vorstellen, das muss man erlebt haben, kaum hat man die Autos auf der Geraden kommen gesehen, sind die auch schon an einem vorbei geflogen und hinter der nächsten Kurve verschwunden. Gut das ich Ohrstöpsel dabei hatte, weil man die lauten Motoren nicht 200 Runden lang ertragen kann. Too much!! Ab und zu gabs dann mal nen Unfall und das Pace Car (gefahren von Lance Armstrong) hat das Feld ein paar Runden angefuehrt.
Die Sonne ist dann so gegen 15.30 hinter dem Tribünendach verschwunden und es war etwas angenehmer und nicht mehr ganz so heiss, zum Glück.
Als mir dann noch ein Ami ein kaltes Miller Lite angeboten hat, habe ich natürlich nicht „Nein“ gesagt. Nette Leute hier, aber das Bier ist gewöhnungsbedürftig.
Um 16.20 war das Rennen dann zu Ende und gewonnen hat Sam Hornish Jr. Mit nur 0,0635 Sekunden Vorsprung vor dem 19jährigen Marco Andretti. Sein Vater Michael Andretti ist Dritter geworden. Wie ihr euch bestimmt schon denken könnt ist das der Sohn vom berühmten Mario Andretti....
Vielleicht finden es einige langweilig Autos zuzuschauen die 200 Runden in einem 2,5 Meilen langen Oval rumfahren, aber irgendwie war das ganze einfach nur GEIL!!!
Nen kleinen Sonnenbrand hab ich auch bekommen, ich glaube das gehört dazu.

Indy, Downtown

Das Memorialday-Wochenende habe ich in Indianapolis verbracht um mir das berühmte Indy 500 Rennen abzuschauen.
Weil die Motels in der Nähe des Speedways viel zu teuer waren, habe ich 2 Nächte in Kokomo (55 Meilen vor Indianapolis) gebucht. Samstags Nachmittags bin ich also dann nach ca. 4,5 Stunden Fahrt in Kokomo angekommen und anschließend noch nach Indianapolis Downtown gefahren um mir ein wenig die Stadt anzuschauen. Ist schon ganz lustig zwischen den Hochhäusern kleine Cafe´s am Straßenrand zu sehen.
Ich habe mich in der Nähe von Monument Circle aufgehalten und bin nach ein paar Stunden wieder zurück nach Kokomo in mein Motel gefahren um für die 500 Meilen von Indianapolis Fit zu sein.

Dienstag, 23. Mai 2006

Detroit Institute of Arts

Ein bisschen Kultur schadet nie. Also sind wir, (Katharina, Andrew und Ich), am Samstag ins Detroit Institute of Arts das sich Downtown befindet. Sooooo viele Bilder und Statuen. Sowohl moderne als auch ältere Kunstwerke, wobei sich bei so einigen modernen Ausstellungstücken darüber streiten lässt warum es Kunst sein soll, ein bisschen Eisen kann ich auch zusammenschweißen. Egal.

Anschließend wollten wir auf Belle Isle, ein kleine Insel zwischen Detroit und Windsor (Kanada), ein Cafe oder etwas ähnliches Aufsuchen, ohne Erfolg. Wir haben aber schnell gemerkt das sich da am Wochenende Gruppen von ca. 15 Menschen treffen und ein Barbecue veranstalten. Ich habe so ca. 20 BBQ´s gezählt. Also sind wir einmal rund um die Insel gefahren und dann wieder zurück aufs Festland.

Das in einer Stadt wie Detroit ein Hard Rock Cafe nicht fehlen darf, ist ebenso selbstverständlich wie der Besuch desselben.

Also haben wir mal schön relaxt und die Atmosphäre genossen.

Auf dem Weg zum Parkplatz haben wir dann noch ein paar Fotos vom Baseball Stadion gemacht in dem die Detroit Tigers gegen die Cincinnati Reds gespielt haben. Am 3.Juni werden wir uns dann das Spiel gegen die Boston Red Sox ansehen.

Aber zuerst gibst nächste Woche einen Bericht vom Indy 500 Rennen.

Kleine Welt

Am Mittwoch habe ich die Erfahrung gemacht das man nicht weit genug fliegen kann um, in der Firma in der man selbst arbeitet, nicht jemanden aus seinem Heimatland zu treffen. Ich sitze also nichts ahnend vor meinem PC als ich auf einmal gefragt werde: “Excuse me, german?“, Ich: „Yes“, Sie: „Ich auch“. Interessant. Katharina aus Ochtendung. Der Name kam mir schon wenig amerikanisch vor als ich mal an ihrem Cube vorbeigegangen bin, aber soweit habe ich natürlich nicht gedacht. Als sich dann herausgestellt hat das wir eine ähnliche Situation durchmachen, nämlich sogut wie allein in einem fremden Land ohne wirklich jemanden zu kennen, haben wir uns überlegt ein paar „Attraktionen“ gemeinsam zu absolvieren.

Siehe nächster Eintrag.

Sonntag, 14. Mai 2006

Tortilla














Tortillas aus blauem Mais, hat man sowas schon gesehen?

Samstag, 13. Mai 2006

Niagara Fälle


Ein kleines Update aus den USA (Oder besser Kanada):
Für amerikanische Verhältnisse sind die Fälle vielleicht relativ nah an Detroit, aber es sind immerhin noch 270 Meilen die gefahren werden wollen und weil man in den USA nur max. 70 Mph, oder in Kanada 100 Kmh fahren darf zieht sich sowas auch ca. 4,5 Stunden hin, aber egal.
Am Mittwoch abend hab ich mir also ein Auto gemietet und bin dann nach Kanada gefahren wo ich mich mit Elmar und Kira auf einem Campingplatz getroffen habe, die in ihrem Wohnmobil die Ostküste erkundschaften.
Am Donnerstag sind wir dann zusammen zu den Fällen auf der Kanadaseite und anschließend auf die USA Seite gefahren und haben das Spektakel bewundert, sooooooooooo viiiiiiiiiiiiel Wasser!! Leider war es den ganzen Tag etwas bewölkt und Nachmittags hat es so heftig geregnet, das unsere Schuhe und die Hose bis zu den Knien durchnass waren.
Anschließend sind wir dann noch in einen Outlet (Werksverkauf) gefahren und da hab ich mal ein bischen Geld ausgegeben. Schuhe, Hose, Hemden, etc.
Dann bin ich am Donnerstag so gegen 19.30 wieder Richtung USA gefahren.
Wer hätte gedacht das wir drei uns unabhängig voneinander mal in Kanda treffen?
Was es alles gibt, Wahnsinn.

Die Fotos können in meinem Media Center bewundert werden.

Sonntag, 7. Mai 2006

Novi


Das dass ständige wohnen in einem Motel nicht so toll ist hab ich schnell gemerkt und deshalb bei roommates.com nach einer WG gesucht und bin auch schnell fündig geworden.
Am Fr bin ich also dann von Livonia in eine schöne, ruhige Stadt namens Novi umgezogen. Irgendwie scheint mir das hier eine sehr künstlich angelegte Wohngegend zu sein, das ganze erinnert mich irgendwie an Desperate Housewives. In der Nähe ist der Walled Lake und man hört nichts außer das zwitschern der Vögel. Schön.
Das meine erste WG in den USA ist hätte ich irgendwie auch nicht gedacht. Aber egal. Mein Roommate ist Andrew, ihm gehört das Appartement und er ist 25. Übers Wochenende ist er zu seinem Bruder nach Chicago gefahren, so das ich wieder allein hier rumsitze, ist aber auch nicht schlimm, weil ich hier sowieso erst mal die Gegend etwas erkundschaften muss.

Aldi?



Was es alles gibt, Wahnsinn!
Da fahre ich nichts ahnend in der Gegend rum und was sehe ich? Aldi. In jedem anderen Supermarkt sind die Wägelchen umsonst, aber beim Aldi kosten die Dinger einen Quarter. Als ich erst mal drin war, hab ich mich wie zuhause gefühlt, dadrin sieht es auch tatsächlich fast wie in einem deutschen Aldi aus ... und Türken hab ich auch gesehen, wie daheim.

Samstag, 6. Mai 2006

I´m lovin´ it


Tja so sieht hier alo ein Whopper aus.
Hmmm war bis jetzt der erste den ich hier gegessen habe. Ich werde mich aber in Zukunft an Wendy´s und KFC halten, die gibts in D halt nicht so oft wie BK oder McD und schmeckt irgendwie auch besser find ich. Subway ist auch ganz gut, aber bei Bellacino´s gibts halt die besseren Sandwiches (Grinder), die werden da nämlich kurz im Ofen aufgwärmt und sind richtig gut. Wer goßen Hunger hat kann sich an ein 18" Sandwich trauen, aber 9" sind genug.

Erste Woche geschafft

So, nach 1 Woche USA wird’s ja langsam mal Zeit sich zu melden. Angekommen bin ich am Fr. 21.4. der Flug war nicht so toll weil die ganze Zeit so ein kleiner Pans rumgeschrien hat, warum weiß keiner.

Am Flughafen bin ich dann von meinem „Mentor“ Kiran abgeholt worden. Ein Inder der zwar sehr gut Englisch spricht, aber die Aussprache von ihm zu lernen ist nicht so empfehlenswert …. Aber ein netter Kerl. Die Fahrt vom Flughafen zum Motel in dem ich die 14 Tage wohne war schon was besonderes, 3 oder 4 Spuren in jede Richtung und jede Menge dicke Autos, aber die werden immer weniger sagt Kiran weil der Spritpreis hier ja sooooo in die Höhe schnellt.

Zurzeit übrigens 2,80 $ pro Gallone (ca. 3,78 Liter) das müssten so ca. 0,60 € pro Liter sein. Mein Motel ist das Crossland Studios. (Wer Google Earth hat „Livonia“ eingeben und dann die Kreuzung Middlebelt Rd und Plymouth Rd suchen oder: 42°22’18,84’’N 83°19’53,56W), der nächste McDonnalds ist 40 Meter westlich, pratkisch.

TRW Automotive ist im Tech Center Drive etwas weiter westlich, das sind nur ca. 10 Minuten zu Fuß, oder 3 mit dem Auto, hier fährt man ja jeden Meter. Am selben Tag sind wir noch zu TRW gefahren und da bin ich einigen Leuten vorgestellt worden, überwiegend Chinesen oder Inder.

Außerdem hab ich da dann direkt mal nen Firmenwagen bekommen, is auch besser so, weil eben alles etwas weiter auseinander ist, Automatik ist ne feine Sache. Dann bin ich noch ein wenig einkaufen gefahren. So nen großen Supermarkt hab ich noch nie gesehen. Meijer. Da gibt’s halt alles, ne Tüte Chips „Familysize“ ist so groß wie ein Zementsack. Die kleinste Einheit Orangensaft und Milch ist ½ Gallone. Hier ist auch alles Fettarm oder sogar Fettfrei. Es gibt Käse aus ner Sprühdose, also Sprühkäse, krank.

Am Wochenende bin ich dann mal etwas rumgefahren und hab die Gegend erkundschaftet. Verhungern werde ich mal nicht (Also keine Sorge Oma!) es gibt genug Wendy´s, McDonnalds, Taco Bell, Subway, Big Boy, Pizza Hut, Domino´s und was weiß ich.

Tja die ersten Tage bei TRW waren dann etwas ruhig, ich habe erstmal in Ordner und Büchern gelesen und die Wörter nachgeschlagen die ich nicht kannte. Aber die Chinesen und Inder haben mir dann ein paar Sachen erklärt und mich ein paar Messungen machen lassen, außerdem bin ich bei nem ABS Bremstest mit nem Chevrolet Traiblazer (http://www.chevrolet.com/trailblazer/photogallery/#exterior05) gefahren. Nicht schlecht. Zurzeit sind hier die NBA Playoffs im Gange und wie es sich für einen echten Detroiter gehört habe ich mir ein Spiel live im Stadion angeguckt. Geile Sache. Muss man erlebt haben, die Fotos allein können die ganze Atmosphäre nicht einfangen. Natürlich haben wir Haushoch gewonnen. Die Fotos kann man mit ein paar anderen im Media Center sehen, hab noch nicht viele gemacht, aber fürs erste wird’s wohl reichen. Wer noch keinen Zugang hat, soll sich einfach bei mir melden.

Im Moment suche ich nen Roommate damit ich mal unter Leute komme und nicht ständig in dem Loch hier hause. Wie die meinen Nachnamen aussprechen ist auch lustig, das Ö kriegen die einfach nicht hin. Hehehe.

Tja, ob ich mal nach Detroit in die Stadt fahre weiß ich nicht, würde ich ja gerne mal, aber irgendwie raten mir die meisten Leute hier davon ab, schaun mer mal.

So, das wärs fürs erste.

Bis dann.